Wie wählt man das richtige Brautkleid für seine Figur?

Das perfekte Brautkleid zu finden, bedeutet nicht nur, ein schönes Kleid zu sehen – es sollte auch zur eigenen Figur passen und die besten Merkmale betonen. Jede Braut ist einzigartig, und genau das sollte das Kleid widerspiegeln.

Zuerst ist es wichtig, den eigenen Figurtyp zu kennen. Grob unterscheidet man zwischen fünf Haupttypen:

1. A-Figur (schmale Schultern, breitere Hüften)
Ideal sind Kleider, die den Oberkörper betonen und die Hüfte optisch ausgleichen – zum Beispiel ein A-Linien-Kleid oder Modelle mit verzierten Oberteilen und fließendem Rock.

2. V-Figur (breite Schultern, schmalere Hüften)
Hier wirken Kleider mit einem voluminösen Rock oder Tiefe im Rockteil harmonisierend. Ein tiefer V-Ausschnitt streckt zusätzlich die Silhouette.

3. H-Figur (gerade Körperform, wenig Taille)
Ein Empire-Schnitt oder ein Kleid mit Gürtel oder Drapierungen schafft optisch mehr Kurven. Leichte Stoffe bringen Bewegung und Weiblichkeit.

4. O-Figur (rundere Körperform, stärkerer Oberkörper)
Ein fließendes Kleid mit V-Ausschnitt und leicht ausgestelltem Rock wirkt elegant und schmeichelhaft. Stoffe wie Chiffon und Satin sind ideal, weil sie weich fallen.

5. X-Figur (ausgeglichene Schultern und Hüften, schmale Taille)
Fast jeder Schnitt steht dieser Figur – besonders betont wird die Taille durch Meerjungfrau-Schnitte oder Fit-and-Flare-Modelle.

Neben der Figur spielt auch die Körpergröße eine Rolle:
Kleinere Bräute profitieren von schmalen Silhouetten und vertikalen Linien, während große Bräute sich ruhig an üppigeren Röcken oder langen Schleppen versuchen dürfen.

Warum ein farbiges Hochzeitskleid tragen?

Erstmal: Ein farbiges Kleid ist oft ein Statement. Es sagt etwas darüber aus, wer du bist, welchen Stil du hast, und wie du deine Hochzeit gestalten willst:

  • Es wirkt persönlicher & individueller – nicht einfach nur „weil man so heiratet“, sondern „weil ich so fühle“.
  • Es kann zur Farbstimmung / dem Thema der Hochzeit passen (Dekor, Blumen, Location, Jahreszeit etc.).
  • Es bricht mit Tradition – für viele ein symbolischer Schritt weg von „Erwartungen“ und hin zu „Ich möchte meine eigene Ästhetik zeigen“.
  • Modetrends / Designer haben in den letzten Jahren tatsächlich mehr farbige / alternative Hochzeitskleider gezeigt. Zum Beispiel berichtet The Guardian über „convention-defying“ Kleider mit Farbe / besonderen Designs.

Wie wirkt ein farbiges Kleid — visuell & emotional

Wenn du ein farbiges Hochzeitskleid trägst (oder trägst, um anzuprobieren), könnte das so wirken:

AspektWirkung
Ausdruck & PersönlichkeitEin farbiges Kleid fällt auf, wirkt selbstbewusst. Es kann deine Persönlichkeit stärker transportieren als klassisch weiß.
Stimmung & SettingIn Kombination mit Location / Dekoration kann Farbe stärker harmonieren als Weiß. Z.B. bei einer Sommerhochzeit im Freien, bei Vintage- oder Boho-Stil, bei besonderen Farbakzenten.
Fotografie /LichtFarbe kann in Fotos anders wirken je nach Licht & Umgebung – sie kann Highlight-Elemente setzen, aber auch riskanter sein (Farbton stimmt weniger mit Haut / Licht überein als bei klassischem Weiß oder Elfenbein).
Tradition vs. BruchFür manche Gäste mag es ungewöhnlich sein — könnte Fragen wecken („Warum nicht Weiß?“). Für andere ist es modern & spannend.
Symbolik & BedeutungIn einigen Kulturen sind bestimmte Farben traditionell wichtig (z. B. Rot in vielen asiatischen Kulturen). Farbtöne können Gefühle oder Stimmung ausdrücken (z. B. sanfte Pastellfarben romantisch / zarte Stimmung; kräftige Farben eher dramatisch).

Wie erkennt man die Qualität eines Brautkleides?

Ein Brautkleid ist mehr als ein Kleidungsstück – es ist eine Investition in einen der emotionalsten Momente des Lebens. Doch woran erkennt man, ob ein Kleid wirklich hochwertig verarbeitet ist? Zwischen günstigen Online-Angeboten und Designer-Modellen liegen oft Welten. Hier erfährst du, welche Details den Unterschied machen.

1. Stoffqualität

Der Stoff ist das Herzstück eines Brautkleides.

  • Echte Seide, Satin, Mikado oder hochwertiger Tüll fühlen sich weich, aber fest an.
  • Billige Materialien wirken oft steif, glänzen unnatürlich oder knittern leicht.
  • Ein Qualitätskleid hat Stoffe, die auch ohne viele Lagen Struktur und Eleganz zeigen.

💡 Tipp: Achte auf den Fall des Stoffes – hochwertige Stoffe fließen natürlich und wirken „lebendig“.

2. Verarbeitung und Nähte

  • Saubere, gleichmäßige Nähte ohne lose Fäden sind ein Zeichen professioneller Verarbeitung.
  • Achte auf unsichtbare Nähte bei Reißverschlüssen und Säumen.
  • Stickereien, Spitze und Applikationen sollten von Hand aufgenäht, nicht geklebt sein.

Wenn möglich, prüfe das Kleid von innen – hochwertige Kleider sind auch dort ordentlich verarbeitet.

3. Passform und Schnitt

Ein gutes Brautkleid sitzt perfekt an Brust, Taille und Hüfte, ohne zu spannen oder zu verrutschen.

  • Corsagen und eingearbeitete Stäbchen geben Halt, ohne unbequem zu sein.
  • Bei Maßanfertigungen sollte der Schnitt exakt an deine Figur angepasst werden.
  • Hochwertige Modelle haben mehrere Schichten Futter, die für Stabilität und Komfort sorgen.

4. Details und Accessoires

  • Knöpfe, Perlen und Kristalle sollten sicher befestigt und farblich auf den Stoff abgestimmt sein.
  • Reißverschlüsse laufen weich und unauffällig.
  • Auch der Unterrock oder das Innenfutter verrät Qualität – billige Stoffe erkennt man hier besonders schnell.

5. Herkunft und Designer

  • Seriöse Marken geben Angaben zum Material und Herstellungsort.
  • Designerhäuser oder etablierte Labels legen Wert auf faire Produktion und Qualitätskontrolle.
  • Ein sehr niedriger Preis kann auf Massenproduktion mit minderwertigen Materialien hindeuten.